Fragen vor dem Welpenkauf 


1. Passt ein Hund/Welpe zu meinem Lebensalltag? Wer viel außerhalb der Arbeit unterwegs ist oder beruflich voll eingespannt ist, sollte die Anschaffung eines Hundes/Welpen sehr gut überdenken. Der Hund braucht seine(n) Menschen im täglichen Leben anwesend, sie geben ihm Ruhe und Stabilität. 

2. Sind alle Familienmitglieder mit dem Einzug des Welpen einverstanden und bereit, Zeit zu investieren? Gerade Kinder äußern den Wunsch, in der Realität bleibt es an einem Erwachsenen hängen.

3. Der finanzielle Aspekt ist auch ein wichtiger Bestandteil in der Überlegung sich einen Hund anzuschaffen. Die Anschaffungskosten sind im Leben eines Hundes die geringsten Kosten. Hundesteuer, Versicherungen, Tierarzt, Futter, etc. ...

4. Ein Welpe und später Junghund stellt das bisherige Leben für die nächsten 12 Monate auf den Kopf, und für die nächsten 10-15 Jahre beeinflusst die Haltung eines Hundes das ganze Leben. Ein Welpe ist ein Kleinkind, ein Junghund ein Teenager, der erwachsene Hund ein Lebenspartner. 
Der Welpe kann noch nicht alleine bleiben, braucht viel Zeit und Geduld für die Erziehung und Sozialisierung.

5. Wohne ich zur Miete ist zum einen zwingend das Einverständnis des Vermieters notwendig! Zum anderen muss ich bedenken, dass der Welpe bitte gar nicht und später auch der erwachsene Hund nicht sein Leben lang in den 3. Stock mehrmals am Tag laufen soll- ohne Aufzug wäre hier von einer Anschaffung eines Welpen/Hundes abzuraten.

Kosten pro Wurf im Durchschnitt 




1. Deckkosten 

(Decktaxe, Fahrtkosten zum Deckrüden, Hotelkosten, evtl. weitere Nebenkosten) 

2. Allgemeine Tierarztkosten der Mutterhündin 

(gynäkologische Untersuchung vor dem ersten Belegen, großes Blutbild und check-up vor dem Belegen, Progesteronwerte ab dem 6. Läufigkeitstag, Abstrich, Herpesimpfungen, Ultraschall, evtl. Kaiserschnitt, Folgebehandlungskosten der Mutterhündin bei Infektionen oder Komplikationen) 

3. Tierarztkosten Welpen

(Entwurmungen, Impfungen, Mikrochip, EU-Impfausweis, Erkrankungen) 

4. Equipment vor/während/nach der Geburt

(homöopatische Mittel, Calcium, unterstützende Mittel für Fertilität und später Gravidität) 

5. Erhöhte Futterkosten Mutterhündin/Futterkosten der Welpen

6. Erneuerung Ausstattung des Zuchtraums in regelmäßigen Abständen

(neuer PVC-Boden, neues Spielzeug, neue Decken Wurfkiste, etc.) 

7. Kosten für die Wurfabnahme durch den Zuchtwart

8. Extrem hoher Verbrauch an Wasser und Strom für 4-6 Maschinen Wäsche pro Tag, Kosten für Wasch-/Putz-/Desinfektionsmittel

9. Extrem hoher Energieverbrauch für Heizung für Würfe die außerhalb der Sommermonate fallen

10. 2-3 Rollen Küchenrolle am Tag

11. 24/7 Betreuung der Welpen/Jahresurlaub

12. Starterpakete für die Welpenbesitzer bei Abgabe der Welpen



Grundsätzlich werden im jeden Wurf einer Zuchthündin auch die Kosten umgelegt die entstehen, bis eine Hündin in die Zucht gehen darf- und diese sind nicht unerheblich! 


Aufzählung (nicht abschließend): 


Kosten rund um das Ausstellungswesen (Meldegebühren, Benzinkosten, evtl. Übernachtungskosten, Kosten für Ausstellungstraining), Kosten der Zwingerbesichtigung, Ausstattung der Zuchtstätte (Welpenbox, Welpengitter, Spielequipment, Decken, Näpfe, ect.), Hundesteuer, Versicherungskosten, Ausbildung der Hündin (Welpenschule, Junghundeschule, Hundeführerschein, andere Kurse in der HuSchu), sämtliche Kosten der gesundheitlichen Untersuchungen die Voraussetzungen für die Zucht sind (DNA Profile/Gentests, Röntgenuntersuchungen), Vereinsbeiträge und Nebenkosten (Anmeldegebühr Zuchtzulassung, Benzinkosten und Übernachtungskosten), Bearbeitung, Verwaltung und Gebühren der homepage, etc. ...